„Die Energiewende ist entscheidend, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern, eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung zu sichern und damit auch den Wirtschaftsstandort Salzburg zu stärken. Insbesondere die Bedeutung von Strom als Energieträger wächst stetig – sei es in der Raumwärmeerzeugung, der Mobilität oder der Dekarbonisierung der Industrie. Der Einsatz von Strom erhöht die Effizienz des gesamten Energiesystems erheblich“, informiert Energiesprecher Ing. Simon Wallner.
„Daher ist der rasche Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung ein zentraler Faktor für das Gelingen der Energiewende. Doch das bestehende „Betriebssystem“ des Stromsektors – der rechtliche Rahmen durch das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) – stammt größtenteils noch aus den 1990er Jahren und ist nicht mehr ausreichend, um die heutigen Anforderungen an eine schnelle Transformation zu unterstützen. Notwendig sind beispielsweise ein geplanter, vorausschauender Netzausbau, eine transparentere Übersicht der Netzanschlusskapazitäten sowie flexiblere Anschlussbedingungen, um volkswirtschaftliche Kosten zu senken. Außerdem braucht es eine stärkere Integration und Förderung von Speichertechnologien im Netz, Stärkung und Klarstellung der Rechte von Endkundinnen und Endkunden, die Vereinfachung der gemeinschaftlichen Nutzung selbst erzeugten Stroms, eine beschleunigte Digitalisierung sowie die Modernisierung des Strommarktes, einschließlich einer Flexibilisierung der Energie- und Netzkosten. Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, in enger Abstimmung mit den Bundesländern den vorliegenden Entwurf zu finalisieren und rasch im Nationalrat zu beschließen“, fordert Wallner abschließend.