„Es ist ein wichtiges Signal, dass die EU-Kommission die Umsetzung der Entwaldungsverordnung nochmals um ein Jahr verschiebt. Bereits im Juni 2024 haben wir im Salzburger Landtag mit einem Antrag deutlich gemacht, dass eine praxisgerechte Umsetzung dringend notwendig ist. Dass die Kommission nun erneut reagiert, zeigt, dass unsere Forderungen Gehör finden. Nun gilt es, die gewonnene Zeit zu nutzen, um Nachbesserungen vorzunehmen, damit unsere Land- und Forstwirtschaft nicht mit unverhältnismäßiger Bürokratie belastet wird“, fordert ÖVP-Landwirtschaftssprecherin Nicole Leitner.
„Die Entwaldungsverordnung soll weltweit die Abholzung eindämmen. Österreich ist hier jedoch kein Problemfall: Wir verfügen über eine strenge Forstgesetzgebung und haben keinerlei Entwaldungsrisiko. Ganz im Gegenteil – der Wald in Österreich wächst jährlich um die Fläche von 3.500 Fußballfeldern, in den letzten 50 Jahren sogar um 330.000 Hektar. Allein in Salzburg sind mehr als 50 % der Landesfläche bewaldet, 45 % davon werden nachhaltig forstwirtschaftlich genutzt. Ziel muss es bleiben, Entwaldung dort zu verhindern, wo sie tatsächlich stattfindet – ohne unsere Land- und Forstwirtschaft in einem wachsenden Bürokratieapparat zu erdrücken“, ist Leitner überzeugt.