Obwohl gesetzliche Regelungen auf EU- und Bundesebene eine kostenfreie Rücknahme vorschreiben, berichten viele Haushalte und Betriebe von Problemen bei der Abgabe alter Module. „Grundsätzlich sind Erstinverkehrbringer verpflichtet, alte Photovoltaik-Module zurückzunehmen. In der Praxis gibt es jedoch erhebliche Herausforderungen bei der Umsetzung. Private Haushalte und kleine Unternehmen dürfen nicht auf ihren ausgedienten Modulen sitzen bleiben, da dies das Risiko illegaler Entsorgung erhöht. Andernfalls landen alte Module in der Natur – ein Szenario, das wir alle vermeiden wollen“, betont Energiesprecher Simon Wallner.
„Es braucht eine einfache und niederschwellige Rückgabemöglichkeit. Die Erstinverkehrbringer – meist Hersteller und Importeure – müssen sich fair an den Entsorgungskosten beteiligen. Gemeinden können bei entsprechender finanzieller Abgeltung die Entsorgung übernehmen. Zusätzlich soll in jedem Bezirk mindestens ein spezialisierter Recyclinghof eingerichtet werden, der PV-Module fachgerecht annimmt und verarbeitet. Die Energiewende endet nicht mit der Installation von Solaranlagen – sie muss auch eine nachhaltige Entsorgung sicherstellen sowie innovative Recyclingkonzepte integrieren“, so Wallner abschließend, dessen entsprechender Antrag im Landtag einstimmig angenommen wurde.