Salzburg sichert die Pflege für die Zukunft ab

Ergebnis der Plattform Pflege II liegt vor: Salzburg nimmt zusätzlich 220 Mio. € in die Hand

Unser ganzes Engagement gilt der Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege und der langfristigen Absicherung des Pflegesystems.  In mittlerweile zwei Pflegeplattformen haben wir gemeinsam mit Expertinnen und Experten viele konkrete Maßnahmen erarbeitet und nehmen dafür insgesamt in den nächsten Jahren mehr als 300 Mio. € in die Hand.

Als auf Salzburger Initiative im Jahr 2018 die Plattform Pflege ihre Arbeit aufgenommen hat, hat unser Bundesland österreichweit eine Vorreiterrolle eingenommen. Bereits damals konnten gezielte Maßnahmen gesetzt werden, die die Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Ausbildung und Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte, die Versorgungsqualität für die Pflegebedürftigen und die Unterstützung der pflegenden Angehörigen verbessern konnten und mit zusätzlichen budgetären Mitteln in der Höhe von über 75 Mio. Euro bis 2023 finanziert wurden.

Trotz dieser deutlichen Verbesserungen war klar, dass vor allem aufgrund der demografischen Gegebenheiten mit einer immer älter werdenden Bevölkerung mit multiplen Krankheitsbildern die Entwicklung auch weiterhin im Auge behalten werden muss und es war nicht zuletzt natürlich die Pandemie, verbunden mit dem alle Branchen betreffenden Fachkräftemangel, auf Grund derer im vergangenen Herbst Landeshauptmann Wilfried Haslauer die „Plattform Pflege II“ fortführend in Auftrag gegeben hat. Diese hat in 10 Arbeitsgruppen mit Expertenteams ein Gesamtpaket erarbeitet, das insbesondere in Verbindung mit der Pflegereform des Bundes spürbare Verbesserungsmaßnahmen für alle Beteiligten bringt.

Die Eckpunkte dieser Maßnahmen sind

  • bessere Rahmenbedingungen in der Ausbildung
  • die Entlastung der bestehenden Mitarbeiter
  • die Sicherstellung einer hochwertigen Pflegeversorgung
  • die Unterstützung der pflegenden Angehörigen

Durch finanzielle Anreize wollen wir gezielt motivierte Menschen für die Ausbildung zur Pflegefachkraft gewinnen. Mit einem Ausbildungszuschuss idHv 600 € monatlich für Erstauszubildende und einem Pflegestipendium für Bezieher von AMS-Leistungen idHv 1.400 € ab 2023 sowie einer Sicherstellung moderner Unterrichtsinfrastruktur wird eine bemerkenswerte Attraktivierung der Ausbildung geschaffen. Für jene Menschen, die bereits diesen Berufsweg eingeschlagen haben, soll es spürbare Entlastungen mithilfe von Nachtdienstverstärkungen, erhöhte finanzielle Anerkennungen und den Ausbau der Digitalisierung geben. Insbesondere in den Seniorenwohnhäusern kann durch zusätzliche budgetäre Mittel Hilfspersonal eingestellt werden, um damit die Pflegekräfte von administrativer Arbeit zu entlasten, damit diese mehr Zeit für ihre Patientinnen und Patienten haben.

Das von der Salzburger Landesregierung am Dienstag präsentierte Paket der Plattform Pflege II mit einem Gesamtvolumen von 220 Mio. € unterstreicht eindrücklich den hohen Stellenwert, den die Pflege und das Gesundheitssystem im Gesamten für uns hat – immerhin fließen jährlich mittlerweile über eine Milliarde Euro in diesen Bereich, was rund ein Drittel des gesamten Budgets unseres Bundeslandes ist.

Das sind eindrucksvolle Zahlen, zu denen wir uns als Salzburger Volkspartei auch bekennen, denn in diesem Bereich ist jeder Euro gut investiert.

Eine Anmerkung noch zum Verhalten der Opposition, insbesondere der Sozialdemokratie: es gehört gewiss zum Wesen der Demokratie, dass man sich als Regierung keinen Applaus der Opposition erwarten muss. Ein „die Maßnahmen sind richtig aber kommen zu spät!“ ist daher wohl das höchste Maß an Lob, das man von der Opposition bekommen kann. Die heute von der SPÖ im Landtag an den Tag gelegten Wortmeldungen waren allerdings mit einem Maß an Unsachlichkeit, Polemik und auch Niedertracht im Lichte der eigenen Verantwortung namentlich der roten Sozialstadträtin in der Landeshauptstadt geprägt, dass man das eigentlich nur mehr als beschämend und einer ehemals staatstragenden Partei unwürdig bezeichnen kann.

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