Für landwirtschaftliche Betriebe ist die Diversifizierung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten eine der besten Möglichkeiten, um sich gegen starke Preisschwankungen im Agrarsektor abzusichern. So setzen in Salzburg beispielsweise knapp 20 % der landwirtschaftlichen Betriebe auf die Vermietung von Zimmern oder Ferienwohnungen, wodurch sie nicht nur ihre Einkommensbasis erweitern, sondern auch zur touristischen Attraktivierung der ländlichen Regionen des Bundeslandes beitragen.
Das Bauern-Sozialversicherungsgesetz sieht dabei sowohl für die Be- und Verarbeitung überwiegend eigener Naturprodukte, für Most- und Almausschanken als auch für die Privatzimmervermietung im Rahmen von „Urlaub am Bauernhof“ jeweils einen jährlichen Freibetrag von € 3.700,- vor. „Diese Freibeträge wurden jedoch seit 2 Jahrzehnten nicht erhöht und somit nie an die Inflation angepasst. Das gehört dringend geändert. Insbesondere kleine Betriebe könnten von einer Erhöhung erheblich profitieren, da dies die Aufnahme von Nebentätigkeiten attraktiver machen würde“, meint ÖVP-Landwirtschaftssprecherin Nicole Leitner, die dazu auch einen Landtagsantrag eingebracht hat, der morgen im Ausschuss diskutiert wird.
ÖVP-Bundesrat Sylvester Gfrerer begrüßt diese Initiative der Salzburger Volkspartei im Landtag. „Ich werde mich nach Kräften in den entsprechenden Gremien des Bundes für die Umsetzung dieser Forderung stark machen“, so Gfrerer.