KO-Stv.Schöchl: Heilige Erentrudis wird neben dem hl. Rupert zur Landespatronin Salzburgs

Sehr erfreut zeigt sich ÖVP-Kirchensprecher KO-Stv. Josef Schöchl über den Vorstoß von Landeshauptmann Wilfried Halslauer, die heilige Erentrudis zur offiziellen Landespatronin Salzburgs zu machen.

„Wir würdigen mit diesem Schritt nicht nur die historische Bedeutung Erentrudis für die Entwicklung Salzburgs, sondern heben damit auch die zentrale Rolle von Frauen in unserer Geschichte und Gesellschaft hervor. Die Hl. Erentrudis auf Augenhöhe mit Rupert zu stellen, ist ein starkes Signal, das weit über die historische und religiöse Bedeutung hinausgeht. Es wird auf diese Weise ihre Verbindung zu Rupert und dem Land Salzburg offiziell hervorgehoben“, so Schöchl, der einige interessante Fakten zur Hl. Erentrudis anführt:

Erentrudis stammte aus einem adeligen Geschlecht und wuchs am fränkischen Mittelrhein in der Gegend von Worms auf. Sie folgte ihrem Onkel Rupert, der schon 696 von Worms über Regensburg und Seekirchen nach Salzburg gekommen war, brachte zwölf Nonnen aus Worms mit und war erste Äbtissin von Stift Nonnberg – bis heute weltweit das älteste christliche Frauenkloster mit ununterbrochener Tradition.

Erentrudis starb am 30. Juni 718 (daher ist 30. Juni auch ihr Gedenktag). Sie wurde tief betrauert und bald als Heilige verehrt. Schon 788 galt das Stift Nonnberg als Wallfahrtsziel, das gerne von Pilgern in verschiedenen Lebensnöten aufgesucht wurde. Die Bauern wandten sich an Erentrudis wenn eine Viehseuche grassierte und so ihre Existenz bedrohte. Im Volksglauben ist die heilige Erentrudis somit die Beschützerin der leidenden Menschen und der kranken Haustiere.

Erentrudis und ihre Mitschwestern besaßen ein hohes Bildungsniveau, das sie befähigte, den Lebensstandard der Bevölkerung zu erhöhen und den christlichen Glauben zu verbreiten. Obwohl sie nur fünf Jahre auf dem Nonnberg wirkte, war sie eine äußerst prägende Gestalt für Salzburg.

An sie erinnern heute zahlreiche Orte und Einrichtungen in Salzburg, wie beispielsweise der Erentrudis-Hof in Morzg, die Erentrudisalm in Elsbethen oder die Erentrudis-Apotheke in Gnigl. Die heilige Erentrudis ist zudem Pfarrpatronin der Pfarre Herrnau sowie Namensgeberin für eine katholische Studentinnenverbindung – die KSMMV Erentrudis.


Bild:

Das Wappen der Gemeinde Elixhausen zeigt einen gold-schwarz geteilten Schild, oben eine schwarz gekleidete Äbtissin, die in der rechten Hand den Hirtenstab hält und unter ihr ein Haus mit Walmdach. Damit stellt das Wappen eine enge Beziehung zum Kloster Nonnberg, das von der heiligen Erentrudis gegründet wurde,  und zum ursprünglichen Ortsnamen her, der „Ebidehsunhusa“, also „Haus der Äbtissin“ lautete.

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