Verzicht auf S-LINK käme Salzburg teuer zu stehen

Der S-LINK ist das Rückgrat der am 10. November zur Befragung stehenden Salzburger Mobilitätslösung. Er ist damit der Grundstein für die verkehrliche Infrastruktur, von der noch viele kommende Generationen massiv profitieren werden. Diese Tatsache wurde auch im Rahmen der Untersuchung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses durch den Bund bestätigt. Auf Grund des außerordentlich guten Ergebnisses hat sich der Bund vertraglich verpflichtet, mindestens die Hälfte der Gesamtkosten zu übernehmen.


„In der mittelfristigen Finanzplanung des Landes ist für dieses wichtigste Infrastrukturprojekt Salzburgs budgetäre Vorsorge getroffen. Aktuell liegt der volle Fokus darauf, den Finanzierungsschlüssel mit der Stadt festzulegen, um die Einpreisungen auch konkret vornehmen zu können“, erläutert Mayer.


„Durch die Verpflichtung zur 50 %-Beteiligung des Bundes ergibt sich eine einmalige Chance, die wir nutzen müssen. Die Meinung, man könnte Geld sparen, wenn man den S-LINK nicht errichtet, ist eindeutig falsch. Im Gegenteil: Der Verzicht auf den S-LINK würde Salzburg teuer zu stehen kommen“, macht ÖVP-Klubobmann Wolfgang Mayer deutlich und erklärt dies wie folgt:


„Wie jüngst auch durch den Bürgermeister der Landeshauptstadt in seinem Abstimmungsbüchlein indirekt bestätigt wurde, gibt es keine gleichwertige Alternative, mit der die Verkehrsproblematik in den Griff zu bekommen ist. Die Folge wäre viel unkoordiniertes Stückwerk, das viele Millionen Euro Steuergeld verschlingen würde, ohne jedoch einen merkbaren Effekt zu erzielen. Stattdessen würden zusätzlich rund 32,7 Mio. € an volkswirtschaftlichem Schaden durch den täglichen Stau entstehen, wie das Bundesministerium bestätigt hat. Dem gegenüber steht eine Gesamt-Mobilitätsstrategie mit einem Infrastrukturausbau, der einen erwarteten Lebensnutzungszeitraum von mindestens 100 Jahren hat und dessen Nutzen-Kosten-Verhältnis überdurchschnittlich positiv ist. Der Vergleich dürfte hier nicht schwerfallen“, so Mayer.


„Dass sich gerade die SPÖ, die sich sonst stets als die Partei inszeniert, welche in konjunkturell angespannten Zeiten die Wirtschaft ankurbeln möchte, nun als einzige politische Strömung gegen das Projekt stellt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Beim S-LINK handelt es sich um das wichtigste Infrastrukturprojekt, welches in der aktuell angespannten wirtschaftlichen Lage bereits im ersten Bauabschnitt weit über 2.000 Arbeitsplätze in der Region schaffen würde. Die bereits veröffentlichte Economica-Studie belegt dies eindrucksvoll. Ein Verzicht auf diesen wichtigen arbeitsmarktpolitischen Impuls mit großer regionaler Wertschöpfung hätte somit auch sozial- und arbeitsmarktpolitisch schwerwiegende Folgen“, unterstreicht der Klubobmann.


„Die Gelder des Bundes sind zweckgewidmet. Wenn wir sie nicht für den S-LINK abrufen, dann fließt das Geld für den Bau der Regionalstadtbahn nach Linz, für den U-Bahn-Bau nach Wien oder in den Infrastrukturausbau in eine andere Landeshauptstadt. Dann bliebe Salzburg hier einmal mehr auf der Strecke und bliebe auf dem Stand stehen, den die Öffentlichkeit bereits seit vielen Jahrzehnten eigentlich bemängelt“, so Mayer abschließend.

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