Bargeld ist „gedruckte Freiheit“

BR Eder-Gitschthaler setzt sich für die Beibehaltung ein.

„Bargeld ist gedruckte und gemünzte Freiheit und bedeutet vor allem für ältere Menschen Selbstbestimmung und Privatsphäre. Ich sehe den Erhalt des Bargeldes als enorm wichtig an und habe mich deshalb der Plattform „Euro-Bargeld 360 Grad“ auf Initiative der Österreichischen Nationalbank und der Münze Österreich, angeschlossen. Die Argumente für Bargeld sind zahlreich: Bargeld ist sicher gegen Cyberangriffe. Bargeld funktioniert immer und überall. Was hingegen tun, wenn der Dorfgreißler keine Kartenzahlung akzeptiert oder das Kartenlesegerät ausfällt? Mit Bargeld behält man besser den Überblick über die eigenen Ausgaben. Auch die Schuldnerberatung weist darauf hin, dass übermäßige Kartenzahlungen vor allem junge Menschen in die Schuldenfalle führen können“, sagt Bundesrätin Andrea Eder-Gitschthaler. 

Mit dem Ende des Bargeldes wäre auch Schluss mit Bargeschenken für ein gutes Zeugnis, zur Abschlussprüfung, zu runden Geburtstagen oder zur Hochzeit! Alles Anlässe, auf die man oft über längere Zeit hinspart. Möchten wir zu unseren Enkeln wirklich sagen „Ich hab dir das Geld auf dein Konto überwiesen“?

Aktiv gegen Altersdiskriminierung bei Bankgeschäften vorgehen!

Trotz des Namens ist die Stärkung des Bargeldes nicht der einzige Zweck der Plattform „Euro-Bargeld 360 Grad“. Auch die Verbesserung des Service und die stärkere Orientierung an den Bedürfnissen der Kundschaft stehen im Vordergrund. Speziell für Banken bedeutet das, dass sie auf ein Kundenservice bzw. auf ein Filial-Management setzen müssen, welches den Bedürfnissen der Seniorinnen und Senioren Rechnung trägt und wo Alternativen zum Zusperren angedacht werden. Außerdem müssen sowohl analoge als auch digitale Angebote für die kommenden 10 Jahre parallel bestehen bleiben, um nicht jene Menschen auszuschließen, die nicht mit dem Internet groß geworden sind und für die sich die Umstellung auf digitale Dienste schwieriger gestaltet.

„Besonders kämpfe ich gegen Altersdiskriminierung bei Bankgeschäften. Eine Bankomat- oder Kreditkarte ab einem gewissen Alter nicht mehr zu bekommen oder die Verweigerung eines Kredites trotz vorhandener Sicherheiten, ist für ältere Menschen eine empfindliche Einschränkung ihrer Selbstständigkeit und eine Ungerechtigkeit, die ich nicht stehen lassen kann. Neben punktuellen Verbesserungen in Zusammenarbeit mit dem Bankenverband, bedanke ich mich bei Ingrid Korosec, die als Bundesobfrau des Seniorenbundes, mit Justizministerin Alma Zadic bewirken konnte, dass ein gesetzlicher Schutz vor Altersdiskriminierung bei Krediten auf den Weg gebracht wird. Mein Credo bleibt klar: Kreditwürdigkeit ist eine Frage der finanziellen Sicherheiten, nicht des Alters!“, so Andrea Eder-Gitschthaler abschließend.

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