„Der Betrieb der Frauenschutzeinrichtungen im Bundesland Salzburg wurde von der ressortzuständigen NEOS-Landesrätin 2020 unter massiven Protesten, insbesondere der ehemaligen Betreiberinnen sowie der Opposition, europaweit ausgeschrieben und in Folge dem Verein ´Viele´ bzw. ´Jugend am Werk´ überantwortet. Diese führen nunmehr seit 1.7.2021 den Betrieb der Frauenschutzeinrichtungen in Salzburg mit einem neuen Konzept, welches unter anderem ein flächendeckendes Angebot für Gewaltopfer in allen Bezirken, ein umfangreiches stationäres sowie ambulantes Betreuungsangebot, ein Beratungsangebot in 26 Sprachen, mehr Sicherheitsstufen und umfassende Risikoanalysen vorsieht. Nach über einem Jahr ist es nun an der Zeit, das neue Konzept zu evaluieren und damit zu überprüfen, ob die im Vorfeld der Vergabe gemachten Versprechen eingehalten wurden und ob das neue System funktioniert. Das haben wir mittels Landtagsantrag heute eingefordert“, so Antragstellerin ÖVP-Frauensprecherin Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
„Frauenschutzhäuser stellen eine wichtige und leider notwendige Institution innerhalb des sozialen Sicherheitsnetzes für Gewaltopfer in unserem Bundesland dar. Frauen und deren Kinder, die vom Ehemann bzw. Lebensgefährten körperlich oder auch psychisch bedroht oder bereits misshandelt wurden, finden in diesen unverzichtbaren Schutzräumen Unterkunft und Sicherheit und werden dort außerdem von speziell geschultem Personal psychosozial und selbstverständlich auch juristisch betreut. Ob dieses System auch nach der Neukonzipierung zur Zufriedenheit aller Betroffenen hoffentlich funktioniert, wird die jetzt beauftragte Evaluierung zeigen“, so Pallauf abschließend.