Versorgungssicherheit für Österreich

 

Die Pandemie, aber auch der Krieg in der Ukraine verdeutlichen es einmal mehr – die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln und damit die Unabhängigkeit von internationalen Märkten ist sehr wichtig und muss gewährleistet bleiben.

365 Tage im Jahr arbeiten die Salzburger Bäuerinnen und Bauern auf den rund 9.000 landwirtschaftlichen Betrieben im Bundesland dafür, dass die heimische Bevölkerung mit hochqualitativen Lebensmitteln versorgt wird und wir unabhängig von internationalen Märkten und Krisen die Supermarktregale auch weiterhin gefüllt bleiben. „Damit leisten die Landwirte einen unbezahlbaren Beitrag für unsere Gesellschaft, der mit Wertschätzung und einer fairen Preisgestaltung für ihre Produkte anerkannt werden muss“, betont der Obmann des Salzburger Bauernbundes Präs. Rupert Quehenberger. Klein- und mittelstrukturierte Landwirtschaft Salzburgs Landwirtschaft ist von Familienbetrieben geprägt. Knapp die Hälfte der ca. 9.000 Betriebe wird im Nebenerwerb geführt, der Anteil der Bergbauernbetriebe liegt bei 60 Prozent. Knapp die Hälfte der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Bundesland wird biologisch bewirtschaftet. „Unser erklärtes Ziel muss es sein, die klein- und mittelstrukturierte Landwirtschaft und unsere Familienbetriebe zu erhalten. Sie stehen für Qualität, sie schauen auf das Tierwohl und verfügen über Know-How, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Hier ist es unsere Aufgabe, unsere Familienbetriebe in der jetzigen schwierigen Zeit zu unterstützen. Lieferengpässe und vor allem die exorbitanten Preissteigerungen stellen viele Betriebe vor die Frage, ob sich ein Weiterwirtschaften überhaupt lohnt. Wir müssen dafür sorgen, dass sie diese Frage mit einem klaren ‚ja‘ beantworten können“, fordert Quehenberger nachdrücklich umfassende Unterstützungsmaßnahmen und betont noch einmal: „Jeder heimische landwirtschaftliche Betrieb arbeitet für unsere Gesellschaft und stellt unsere Versorgung mit hochqualitativen Lebensmitteln sicher. Diese Sicherheit und diese Qualität müssen uns etwas wert sein.“ Qualität darf ihren Preis haben Gleichzeitig verweist Quehenberger auch auf das gestiegene Interesse der Bevölkerung: „Noch nie wollten so viele Menschen wissen, wo ihr Essen herkommt und unter welchen Bedingungen es produziert wurde. In Österreich haben wir die höchsten Tierwohlstandards Europas und dass die Bäuerinnen und Bauern ihren Beitrag für den Erhalt unserer wunderschönen Kulturlandschaft leisten und die Biodiversität fördern, ist selbstverständlich. Dass diese Leistungen aber auch ihren Preis haben, muss jedem bewusst sein. Daher möchte ich an jeden einzelnen, aber auch an den Lebensmitteleinzelhandel appellieren: Die Leistungen der Landwirte müssen fair abgegolten werden. Konsumenten können durch ihre Kaufentscheidung ein klares Statement abgeben und österreichische Produkte fördern. Der Handel ist gefragt, faire Erzeugerpreise zu bezahlen und nicht die Kunden mit Rabattschleuderaktionen zu ködern, die den wirklichen Wert der Lebensmittel vergessen lassen.

 

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