Als „Meilenstein für die Zukunft des Salzburger Zentralraums und seiner Bewohnerinnen und Bewohner“ bezeichnet ÖVP-Klubobmann Wolfgang Mayer die heute von Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Naturschutzlandesrätin Daniela Gutschi präsentierten Pläne für den Ankauf und die Renaturierungsmaßnahmen in der Antheringer Au und die damit verbundene Realisierung des naturschutzpolitischen Großprojekts „Naturpark Salzachauen“.
„Auf einem Areal von über 500 Hektar wird im Zuge von umfassenden Renaturierungsmaßnahmen mit dem „Naturpark Salzachauen“ ein seit Jahren von der Salzburger Landesregierung konsequent verfolgtes Projekt entstehen können, das in Verbindung mit den bereits realisierten Schritten in der Weitwörther Au ein wahres Naturschutzjuwel für Salzburg bilden wird. Durch wasserbauliche Maßnahmen wird ein „Naturfluss-System“ zur eigendynamischen Entwicklung des Fließgewässers wiederhergestellt und es entsteht ein Naherholungsgebiet für den Salzburger Zentralraum, der durch seine Artenvielfalt und Biodiversität ein europaweites Vorzeigeprojekt sein wird. Nicht zuletzt wird die Salzach nach Abschluss dieser Arbeiten mit einer ausgeweiteten Retentionsfläche auch im Hinblick auf den Hochwasserschutz und damit den Schutz der heimischen anrainenden Bevölkerung deutliche Verbesserungen vorweisen können. Attraktive Besuchereinrichtungen, wie Aussichtskanzeln, Infopoints und ein Besucherzentrum runden dieses positive Bild ab. Angemerkt werden darf auch, dass für die Kosten des Ankaufs in der Höhe von 37 Millionen Euro, der einen Zufluss in die Bilanz des Landes Salzburgs darstellt, 23 Millionen Euro aus den Mitteln des EU-Resilienzfonds kommen werden“, hält Mayer fest.
„In der Weitwörther Au hat das Land bereits auf 300 Hektar bewiesen, dass ein derartiges Renaturierungsprojekt erfolgreich umgesetzt werden kann. Für die Umgestaltung der Antheringer Au bestehen bereits detaillierte Pläne. Bis zu deren Umsetzung wird die Jagd vom jetzigen Grundeigentümer bis Ende 2024 fortgeführt und der Schwarzwildbestand dabei auf ein natürliches Maß reduziert werden. Auch nach 2024 wird noch ein Zaun zu den benachbarten Grundstücken bestehen bleiben. Sämtliche derzeit bestehenden Holzbezugsrechte (Servitute) werden auch weiterhin bedient werden, wobei der bisherige Grundeigentümer in Aussicht gestellt hat, auch die forstliche Betreuung in einem Übergangszeitraum zu übernehmen. Hier wird es eine baldmögliche Abstimmung von der ressortzuständigen Landesrätin Daniela Gutschi mit allen Betroffenen geben“, so Mayer weiter.
„Ich bin der Überzeugung, dass der Naturpark Salzachauen dieselbe Erfolgsgeschichte werden kann, wie es der Nationalpark Hohe Tauern bereits ist. Auch damals bedurfte es zur Umsetzung eines solch schwierigen Projekts ein gehöriges Maß an Mut und Weitblick. Die Zeit hat aber gezeigt, dass sich dies gelohnt hat“, so Mayer abschließend.