Salzburgs Regionen strukturell stärken
Der gesellschaftliche Wandel und die demographische Entwicklung in unserem Land führen dazu, dass der Pflege in unserer Gesellschaft aber auch von der Politik ein besonders hoher Stellenwert zuteil wird. Damit sich die Salzburgerinnen und Salzburger sicher sein können, auch künftig im Fall des Falles die bestmögliche Versorgung im Krankenhaus bzw. im Pflegefall zu bekommen, ist es eine der wichtigsten Aufgaben der Landespolitik, insbesondere im Lichte des überall spürbaren Fachkräftemangels, die Ausbildungsmöglichkeiten für die Gesundheitsberufe im Bundesland Salzburg langfristig und nachhaltig zu sichern. Die Salzburger Volkspartei bekennt sich seit jeher zu einer dezentralen, also breit aufgestellten Pflegeausbildung, an mehreren Standorten in unserem Bundesland. Wir sehen das als gezielte strukturelle Stärkung unserer Regionen, die sogar nach Kräften weiter ausgebaut werden soll.
Heute wurde im Ausschuss beschlossen, den Ausbildungsstandort Pinzgau weiterhin abzusichern. Der Hintergrund ist, dass im Jahr 2016 vom Bund das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz novelliert wurde. Dort wird u.a. festgelegt, dass im Jahr 2023 die letztmalige Möglichkeit besteht, die Diplomausbildung an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen anzubieten. Vorgesehen ist dabei ein ausführlicher Evaluierungsprozess, der u.a. bewerten soll, ob bis zu diesem Zeitpunkt die Ausbildung zum gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege durch Fachhochschul-Bachelorstudiengänge ausreichend sichergestellt ist. Sollte das nicht der Fall sein, ist diese Übergangsfrist noch einmal zu verlängern. Dafür haben wir uns heute ausgesprochen.
