Staatssekretärin Claudia Plakolm und der Bürgermeister der Stadt Neumarkt nutzten den gestrigen Salzburg Besuch, um sich in wesentlichen Fragen – besonders in Bezug auf Kinderbetreuung und Jugend sowie in Hinblick auf Strategien für leistbares Wohnen vor allem in Hinblick auf Einheimische auszutauschen.
Bürgermeister Adi Rieger
besteht auf Vorrang für Neumarkterinnen und Neumarkter
Einig waren sich Plakolm und Rieger, dass Wohneigentum für alle – besonders aber für junge Menschen wieder leistbar werden: „Wir müssen hier an allen möglichen Stellschrauben drehen. Ich freue mich, dass die Staatssekretärin unser Anliegen des Streichens der Grunderwerbssteuer und der Eintragungsgebühr sowie die steuerlichen Absetzbarkeit von Wohnkreditzinsen an die Spitze ihrer Agenda gesetzt hat“, so der Neumarkter Bürgermeister, der auch das Vergabesystem der Stadt Neumarkt bei geförderten Wohnungen und Baulandsicherungsmodellen erläutert: „Einheimische und Menschen die in Neumarkt arbeiten, sollen grundsätzlich bevorzugt werden und Neumarkt soll sich in Bezug auf die Einwohnerzahl stark gebremst weiterentwickeln.“ Das unterscheidet mich auch grundlegend von einem meiner, der vielfach die Aufhebung der so genannten Residenzpflicht gefordert hat. Unter anderem beim Wohnbausymposium im November 2023. So was wird es mit mir nicht geben: Die Neumarkterinnen und Neumarkter, ihre Kinder und Enkelkinder sowie Menschen die schon länger in Neumarkt arbeiten, müssen bevorzugt werden. Solange ich Bürgermeister bin und hoffentlich bestätigt werde, wird das Prinzip Neumarkter zuerst, nicht angerührt“, führt Bürgermeister Adi Rieger aus.
Beeindruckt zeigte sich die Jugendstaatssekretärin auch über die vorbildliche Kinder- und Jugendarbeit in Neumarkt: „Die kleine Stadt Neumarkt stellt als Rechtsträger doppelt so viele Krabbelgruppenplätze wie die Stadt Salzburg (seit 1945 ist hier die SPÖ zuständig) den Eltern zur Verfügung. Und zur Jugendarbeit: das Jugendzentrum „timeout“ haben im Jahr 2023 1.556 Jugendliche besucht – allein im Jänner 2024 159 BesucherInnen. Die aufsuchende Jugendarbeit „outside“ hatte allein im Jahr 2023 1.119 Kontakte.“
Der Job des Bürgermeisters der schönsten Stadt Österreichs mit dem besten ÖV-Anschluss, einem funktionierenden Vereinsleben, einem hervorragenden Seniorenwohnheim und einer sehr guten Kinder- und Jugendarbeit kann nicht nebenbei oder gar als dritte Priorität erledigt werden. Mir geht es um Neumarkt.