Stadt-Gemeinderätin Delfa Kosic: 20 Jahre sozialdemokratische Politik haben in der frühkindlichen Betreuung versagt

GR Delfa Kosic: „Krabbel-Scheck schafft sofortige Unterstützung und Entlastung der Familien.“

In einem heutigen Zeitungsinterview meint Vizebürgermeister Auinger, dass die Kinderbetreuung in der Stadtpolitik 20 Jahre lang keinen interessiert habe. Das ist erstaunlich, liegt doch das Bildungsressort und damit auch die Zuständigkeiten für die Kinderbetreuung in der Stadt Salzburg seit eben diesen 20 Jahren in der Hand der SPÖ. Die Aussagen liegen aber ganz offensichtlich am Ergebnis von 20 Jahren sozialdemokratischer Politik in der Kinderbetreuung: Lediglich 30 Kinder finden aktuell in öffentlichen Krabbelgruppen Platz, der Flachgau hat die Stadt bei der Betreuungsquote überholt. Einer deutlichen Steigerung von über 8%-Punkte der Betreuungsquote für unter 3-Jährige im Bezirk „Salzburg-Umgebung“ stehen in der Stadt magere 2,5%-Punkte gegenüber. Ohne private Träger wäre in der Stadt de facto kein Angebot vorhanden.

„Die derzeitige Situation in der Kinderbetreuung der unter 3-Jährigen ist für eine Landeshauptstadt ein echtes Armutszeugnis. Die Betreuung der Jüngsten muss nicht nur ausreichend und in hoher Qualität zur Verfügung stehen, sie muss für die Eltern auch leistbar sein. Leistbare Tarife dürfen nicht nur einigen wenigen, die das Glück haben, einen der wenigen öffentlichen Plätze zu ergattern, vorbehalten bleiben. Es braucht dringend Maßnahmen, um die Familien sofort, unbürokratisch und unmittelbar zu entlasten“, so Gemeinderätin Delfa Kosic zu der aktuellen Situation in der frühkindlichen Bildung in der Stadt.

„Einfach nur Kritik zu üben ist einfach. Aber selbstverständlich haben wir auch einen konkreten Plan, den wir entsprechend umsetzen wollen: Den Krabbel-Scheck“, so Kosic weiter. Der „Krabbel-Scheck“ ist Teil des „Kinder-Zukunfts-Fonds“, den ÖVP-Bürgermeisterkandidat Florian Kreibich für die kommende Funktionsperiode vorsieht. Mit dem „Krabbel-Scheck“ wird für Familien, die ihre unter 3-jährigen Kinder in privaten Einrichtungen betreuen lassen, die Hälfte der Kosten durch die Stadt übernommen.

„Bereits in den Verhandlungen zum Parteienabkommen 2019 – 2024 haben wir die Einführung des Krabbel-Schecks angeregt. Der ressortzuständiger Vizebürgermeister Auinger hat die Idee und damit auch eine rasche und unkomplizierte Entlastung der Familien offensichtlich einfach vom Tisch gewischt und nichts getan. Von seinem letzten Wahlkampfversprechen aus dem Jahr 2019, nämlich der Errichtung von 450 neuen Krabbelgruppen-Plätze innerhalb von fünf Jahren, ist ebenfalls nichts geblieben. So sind die Familien wieder einmal auf der Strecke geblieben“, zeigt sich Kosic erschüttert über die Gleichgültigkeit, mit der man im Bildungsressort offensichtlich mit der Situation vieler Familien in der Stadt umgeht.

„Diese Gleichgültigkeit gegenüber den hart arbeitenden Familien in unserer Stadt zieht sich durch die vergangenen 20 Jahre sozialdemokratischer Ressortführung“, so Kosic, die entsprechende Beispiele anführt: „Im Jahr 2009 teilte der damals ressortzuständige SPÖ-Vizebürgermeister Panosch in einer offiziellen Aussendung der Stadt mit, dass sich die Versorgung von 3-Jährigen schwierig gestalte, aber dann eben private Anbieter das Problem lösen müssten. Doch genau diesen privaten Anbietern wurde es dann auch noch schwer gemacht: Denn der damalige SPÖ-Bürgermeister Schaden lehnte im Jahr 2015 die sog. Infrastrukturabgabe ab, mit der die Mieten für private Einrichtungen unterstützt werden solle, um so die Eltern indirekt zu entlasten.

 Ein durch die Stadt finanzierter Krabbel-Scheck ist eine gute Lösung, um Familien finanziell zu entlasten, den beruflichen Wiedereinstieg zu erleichtern und somit auch einen positiven Beitrag zum Schutz vor Altersarmut zu schaffen“, so Delfa Kosic abschließend.

 

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