Landtag fordert vom Bund die dringend notwendige Valorisierung der Schulbuchaktion
Im Rahmen der sogenannten ‚Schulbuchaktion‘ unterstützt der Bund seit vielen Jahren Bildungseinrichtungen bei der Beschaffung adäquater Lehrmaterialien und zielt damit hauptsächlich darauf ab, alle österreichischen Schülerinnen und Schüler unentgeltlich mit den erforderlichen Schulbüchern auszustatten. Da sich die Teuerung jedoch mittlerweile auch an den Schulen bemerkbar macht, beklagen Direktorinnen und Direktoren in jüngster Vergangenheit vermehrt, mit den vom Bund zur Verfügung gestellten Mitteln immer weniger Bücher beschaffen zu können.
Grundsätzlich haben alle Schülerinnen und Schüler Anspruch auf die Bereitstellung unentgeltlicher Schulbücher im Ausmaß des Schulbuchbudgets. Letzteres wird dabei in der jährlich herausgegebenen ‚Limit-Verordnung‘ festgelegt und regelt die Höchstbeträge pro Schüler der jeweiligen Schulformen. Zwar wurden die Höchstbeträge in den vergangenen Jahren für einzelne Schulformen immer wieder angehoben, allerdings blieb das Schulbuchbudget beispielsweise für Volksschulen seit dem Schuljahr 2009/10 (!) unverändert bei 50 Euro.
Aus gegebenem Anlass und angesichts der anhaltenden Teuerung richten wir uns daher mittels Antrag mit der Forderung an den Bund, die Höchstbeträge der Schulbuchaktion für alle Schultypen zu erhöhen bzw. zu valorisieren, um weiterhin die unentgeltliche Ausstattung aller österreichischen Schülerinnen und Schüler mit den erforderlichen persönlichen Unterrichtsmaterialien sicherzustellen und eine nachhaltige finanzielle Entlastung der Eltern zu gewährleisten. Zudem wäre es im Sinne der Digitalisierung nötig, die multimediale Nutzung der Lehrmaterialien voranzutreiben. Dieser Antrag wurde heute erfreulicherweise einstimmig angenommen.