„Die Energiegewinnung durch ein Trinkwasserkraftwerk beruht auf dem Prinzip, den Höhenunterschied zwischen der Quelle und dem Hochbehälter zu nutzen. Die Vorteile dieser Energiegewinnung liegen auf der Hand: sie ist umweltfreundlich, es kommt zu keinen Eingriffen in die Natur, die Kosten halten sich aufgrund bereits vorhandener Infrastruktur wie Verrohrung bzw. Gebäude in der Regel in einem vertretbaren Rahmen, die Wasserqualität wird durch einen solchen Einsatz nicht beeinträchtigt“, informiert ÖVP-Energiesprecher LAbg. Simon Wallner.
„Das Land Salzburg ließ im Jahr 2009 in einer Studie das große Potential für Trinkwasserkraftwerke in seinem Gebiet erheben und hat im Jahr 2012 die „Salzburger Wasserkraftberatung“ damit beauftragt, in einem zweistufigen Prozess über externe Profis aktive und potentielle Betreiber von Wasserkraftanlagen über Bau, Errichtung und Sanierung zu beraten. Auch die Wasserversorger wurden seither intensiv über die sinnvolle Errichtung von Trinkwasseranlagen beraten. Seit der Veröffentlichung dieser Studie hat sich die Zahl der Trinkwasserkraftwerke erfreulicherweise von sechs auf heute 37 erhöht, die zusammen über eine Engpassleistung von insgesamt 1,9 Megawatt verfügen“, so Wallner weiter.
„Das vorhandene Potential in unserem Bundesland ist noch nicht abgearbeitet. In der besagten Studie sind noch zusätzliche 30 geeignete Quellen für Trinkwasserkraftwerke identifiziert worden, die meisten davon liegen topographisch bedingt im Pinzgau und Pongau. Auch wenn es sich bei Trinkwasserkraft im Hinblick auf die erzeugte Energiemenge verglichen mit anderen Anlagen nicht um exorbitante Größenordnungen handelt, sehen wir sie als einen weiteren wichtigen Bestandteil zur Erreichung unserer ambitionierten Ziele zur Klimawende, die das Land Salzburg im Masterplan Klima und Energie 2050 klar definiert hat“, so Wallner abschließend.